Was sind zementarme Gießmassen?
Einfach gesagt – zementarme Gießmassen (manchmal auch als Gießmassen oder feuerfeste Gießmasse bezeichnet) sind eine Art Material, das im Bauwesen und verschiedenen industriellen Anwendungen genutzt wird. Ein einzigartiges Merkmal des Materials ist die erhöhte Hitzeresistenz im Vergleich zum regulären Zement. Sollten Sie einen Kamin oder einen Brennofen bauen, brauchen Sie ein Material, das den hohen Temperaturen standhält, ohne dabei zu schmelzen oder zu brechen.
Ausführlicher gesagt – zementarme Gießmassen werden als Auskleidung für den Bau und zur Reparatur von Öfen und Brennöfen verwendet. Sie enthalten weniger Zement als andere Gießmassen und machen stattdessen Gebrauch von extra feinen Pulvern aus ähnlicher chemischer Zusammenstellung zum Hauptmaterial der Mischung – und benötigen außerdem weniger Wasser im Mischprozess. Als Resultat sind zementarme Gießmassen deutlich resistenter gegenüber Hitze und Abnutzung, halten länger, behalten ihre Form und besitzen eine höhere Dichte.
Im Englischen gibt es viele Abkürzungen für zementarme Gießmassen. Häufig wird LCC („Low Cement Castables”) verwendet, aber auch LCR („Low Cement Refractory”) oder LCRC („Low Cement Refractory Castables”) werden genutzt.
Mit zementarmen Gießmassen arbeiten
1. Lagerung
Zementarme Gießmassen sollten an einem extra trockenen, nicht feuchten Ort gelagert werden. Das liegt daran, dass sie weniger Zementbindemittel im Vergleich zu normalen Gießmassen beinhalten – die geringe Menge an Zement macht sie anfälliger für Feuchtigkeit, was zu Problemen beim Abbinden oder Aushärten führen kann.
Bei Lagerung im Freien sollte das Material mit einer wasserfesten Überdeckung vor Regen geschützt werden, aber gehen Sie dabei sicher, dass genug Ventilation zur Vermeidung der Bildung von Kondenswasser vorhanden ist. Stapeln Sie nicht mehr als drei Paletten aufeinander, da dies dazu führen kann, dass sich Klumpen am Boden der Beutel bilden.
Prüfen Sie den Chargencode auf jedem Beutel und nutzen Sie das älteste Material zuerst – zementarme Gießmasse hat meist eine Haltbarkeit von 3 bis 6 Monaten (traditioneller Zement hat grundsätzlich eine längere Haltbarkeitsdauer und ist weniger abhängig von den Lagerkonditionen). Die Eigenschaften und die Leistung von zementarmen Gießmassen ist darauf ausgelegt, konsistent zu bleiben, doch das Mischen von neuen und alten Beuteln kann zu leichten Änderungen ihrer Merkmale führen (jedoch nicht im kritischen Ausmaß).
2. Zementarme Gießmassen mischen
Gehen Sie zuerst sicher, dass Ihre Werkzeuge zum Mischen von zementarmen Gießmassen, einschließlich Schaufeln, Mischern und Formen sauber sind. Rückstände anderer Materialien werden die Abbindezeit beeinflussen und den Mischvorgang komplizierter gestalten.
Die besten Voraussetzungen für das Mischen von zementarmen Gießmassen sind dann gegeben, wenn sich die Temperatur zwischen 20 und 27 °C befindet (ein Bereich von 10–27 °C ist möglich). Sollte die Mischumgebung deutlich heißer sein als der empfohlene Wert, kann dies die Abbindezeit verringern. Mehr Wasser hinzuzufügen kann riskant werden, da die Menge in der Mischung ausschlaggebend für die gewünschte Festigkeit ist. Stattdessen wird empfohlen, kaltes/gekühltes Wasser zu nutzen, um die Temperatur zu mindern und die Abbindezeit wieder zu erhöhen.
Zementarme Gießmasse sollte in größeren Mengen mit einem Zwangsmischer und bei kleinen Mengen mit einem Rührquirl gemischt werden, die SoRoTo Expert Positive Serie oder SCREW Reihe erledigt den Job für Sie. Die „standardmäßige” Soroto Getriebe/Motor Kombination in unseren Zwangsmischern passt perfekt zu zementarmen Gießmassen, da dieses Gespann mit einem Fokus auf maximale Effizienz bei niedrigst möglicher Amperezahl gewählt wurde. In Kombination mit dem starken Motor erhöhen die SoRoTo Mischarme im Zwangsmischer die Stärke der Maschine, da die Energie in die passend angewinkelten Mischarme geleitet wird. Die richtige Größe des Mischers zu wählen, ist wichtig. Zementarme Gießmasse ist trockener, es wird also empfohlen, mehr Flexibilität bei der Ausgabemenge zu haben. Wählen Sie daher ein Modell, das über die übliche Menge von Zementmasse als Endprodukt hinausgeht.
Manchmal wird empfohlen, den Mischer vor dem Mischen der ersten Ladung anzufeuchten – das soll unter anderem dabei helfen, die Menge der Staubemissionen zu verringern, wenn die feinen Pulver der zementarmen Gießmasse in den Mischer gegeben werden. Da dies nur eine geringe Menge an Staub verhindert, empfehlen wir die Installation eines SoRoTo Dust Controllers, der bis zu 80 % des Staubes entfernt. Fügen Sie die trockenen Materialien und die Mindestmenge an Wasser laut Vorgaben hinzu – nutzen Sie dabei sauberes Wasser, das auch zum Trinken geeignet wäre.
Mischen Sie für 4–5 Minuten. Sollte das Material danach zu trocken wirken, fügen Sie eine kleine Menge Wasser hinzu – halten Sie sich dabei an die Empfehlungen des Herstellers. Sobald Sie das richtige Verhältnis gefunden haben, nutzen Sie in der nächsten Ladung direkt die richtige Menge Wasser.
Mischen Sie nur so viel, wie Sie auch direkt anwenden können – je länger Sie warten (ungefähr 15 Minuten und mehr), desto höher die Gefahr, dass die Mischung abhärtet und schwerer zu platzieren wird. Gehen Sie sicher, dass Sie die Kontrolle behalten und folgen Sie immer den Materialanweisungen.
Soll das Mischgut in einen Eimer entnommen werden, nutzen Sie am besten eine Halterung, um den Fall des Materials zu mindern. Bei der Entnahme in eine Schubkarre sollten Sie die Höhe der Beine verstellen, damit sie perfekt passen.
3. Zementarme Gießmasse anwenden
Zementarme Gießmasse muss mit einer Hochfrequenzvibration gerüttelt werden. Lassen Sie den Rüttler mit voller Leistung laufen, aber übertreiben Sie nicht! Eine vernünftige Vibrationsfrequenz ist wichtig bei der Arbeit mit zementarmen Gießmassen, um die gewünschte Stärke, Dichte und sogar Verteilung der Mischung zu erzielen – Probleme wie Entmischung, Oberflächenprobleme und vor allem Rissbildung, die durch zu hohe Vibration begünstigt werden, wollen wir vermeiden.
Überarbeiten Sie die Mischung beim Platzieren nicht mit der Kelle – das macht es der Feuchtigkeit schwerer zu entweichen, sodass die Mischung nicht vernünftig trocknen kann. Die Schalung sollte nach (im Durchschnitt) 18 Stunden entfernt werden können.
4. Aushärten von zementarmen Gießmassen
Um die bestmögliche Festigkeit zu erreichen, sollten Sie den Guss ungestört für 24 Stunden stehen lassen.
Bereit, mit zementarmen Gießmassen zu arbeiten? Auf geht’s! Stellen Sie sicher, dass Sie sich die Produktauswahl der Zwangsmischer von SoRoTo ansehen – wir wünschen Ihnen gutes Gelingen bei Ihren nächsten Projekten.
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Haftungsausschluss: Der folgende Blog-Text enthält Richtlinien für das Mischen und die Nutzung von zementarmen Gießmassen, wie sie von der Firma SoRoTo mitgeteilt wurden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Richtlinien nur zu Informationszwecken dienen und nicht als Ersatz für die Richtlinien des Herstellers angesehen werden sollten.
SoRoTo empfiehlt den Anwendern, stets die Anweisungen und Richtlinien des Herstellers für ihr spezifisches Produkt zu beachten, um eine ordnungsgemäße und sichere Verwendung zu gewährleisten.
SoRoTo haftet nicht für Schäden oder Verletzungen, die durch den Missbrauch oder die unsachgemäße Anwendung seiner Richtlinien entstehen.
